Burkhard Graf von Nellenburg
(Adliger, um 1090)
Willkommen zum Jubiläumsprojekt 1300 Jahre Reichenau - SinnesImpulse aus Tradition.
Sie stehen vor einer der vielen Silhouetten, die Sie auf eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit unserer Region mitnehmen. Erleben Sie die Geschichten der Bauern, Fischer und vieler anderer, die das Kloster Reichenau mit ihrer Arbeit unterstützt haben. Jede Persönlichkeit erzählt eine eigene Geschichte und lädt Sie ein, die klösterliche Welt am Westlichen Bodensee zu erleben.
Entdecken Sie weitere Silhouetten - auch per Rad - und lassen Sie sich von den Erzählungen inspirieren. Viel Spaß bei Ihrer klösterlichen Spurensuche!
Büsingen & das Kloster Reichenau
Die Grafen von Nellenburg (der Name bezieht sich auf den heute noch als Ruine erhaltenen Sitz des Geschlechts westlich von Stockach) gehörten zu den wichtigsten Adelsfamilien des Bodenseeraumes. Ihre Angehörigen unterstützten die Abtei Reichenau nicht nur durch namhafte Schenkungen, sondern auch auf personeller und ideeller Ebene. Die ursprüngliche Grablege der Nellenburger auf der Reichenau scheint aber den Bedürfnissen des Geschlechts nicht entsprochen zu haben.
Graf Eberhard, der die ursprüngliche Grabanlage gestiftet hatte, gründete später das Kloster Schaffhausen und legte dort eine neue Begräbnisstätte an. Sein Sohn, Graf Burkhard von Nellenburg, schenkte das schmucke Dörfchen Bosinga mit all’ seinen Höfen, Rechten, Besitzungen und Einkünften somit nicht mehr der Reichenau, sondern dem «Allerheiligen» genannten Kloster unweit des Rheinfalls. Die enge Beziehung zwischen Dorf und Kloster blieben über die Jahrhunderte bestehen. Mit der Folge, dass Büsingen selbst zwar heute zu Deutschland gehört, aber an allen Seiten von Schweizer Territorium umgeben ist.