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Graf Gerold

(Heerführer, um 799)

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Willkommen zum Jubiläumsprojekt 1300 Jahre Reichenau - SinnesImpulse aus Tradition.

Sie stehen vor einer der vielen Silhouetten, die Sie auf eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit unserer Region mitnehmen. Erleben Sie die Geschichten der Bauern, Fischer und vieler anderer, die das Kloster Reichenau mit ihrer Arbeit unterstützt haben. Jede Persönlichkeit erzählt eine eigene Geschichte und lädt Sie ein, die klösterliche Welt am Westlichen Bodensee zu erleben. 

Entdecken Sie weitere Silhouetten - auch per Rad - und lassen Sie sich von den Erzählungen inspirieren. Viel Spaß bei Ihrer klösterlichen Spurensuche!

Eigeltingen & das Kloster Reichenau

799 verschenkte Graf Gerold, der Schwager Kaiser Karls des Großen, den ihm gehörigen Ort «Aighceldincas» (Eigeltingen) als Lehen an das Kloster Reichenau. Eine mehr als kostbare Schenkung, mit der Gerold sich einen Begräbnisplatz in der damaligen Reichenauer Klosterkirche sicherte. In den folgenden Jahrhunderten kam es immer wieder zu Veränderungen im Umfang der Reichenauer Besitzungen bei Eigeltingen. Besonders das Kloster Salem, aber auch Adlige des Umlandes profitierten von der zunehmend schlechter werdenden Finanzkraft der Reichenauer und sicherten sich Ansprüche auf deren Liegenschaften. Trotzdem blieben die Beziehungen zwischen den Eigeltinger Lehensleuten und dem Kloster durchweg gut, denn die Abtei erhob nur mäßige Abgaben und Lehenzinsen. Die Abgaben waren meist an «Martini» (Sankt Martins Tag = 11. November) jeden Jahres fällig. Ihr Einzug oblag einem jeweils auf dem Kehlhof sitzenden Landwirt. Er war auch verpflichtet, dem zuständigen Klosterbeamten, sollte er in Geschäften nach Eigeltingen kommen, ein Mittagsmahl zu reichen und sein Pferd zu füttern.

Insgesamt gab es in Eigeltingen wohl 24 Klosterlehen und drei Lehensmühlen, die zur Reichenau gehörten. Von letzteren befand sich im 16. Jahrhundert nur noch die Lochmühle im Reichenauer Besitz. Die erhobenen Abgaben gelangten unter anderem auf dem «Wachenhauser Weg» über Steißlingen nach Radolfzell, wo sie vom dortigen Reichenauer Pflegamt vereinnahmt wurden.

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