Buchen

Hugo Graf von Langenstein

(Komtur, um 1270)

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Willkommen zum Jubiläumsprojekt 1300 Jahre Reichenau - SinnesImpulse aus Tradition.

Sie stehen vor einer der vielen Silhouetten, die Sie auf eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit unserer Region mitnehmen. Erleben Sie die Geschichten der Bauern, Fischer und vieler anderer, die das Kloster Reichenau mit ihrer Arbeit unterstützt haben. Jede Persönlichkeit erzählt eine eigene Geschichte und lädt Sie ein, die klösterliche Welt am Westlichen Bodensee zu erleben. 

Entdecken Sie weitere Silhouetten - auch per Rad - und lassen Sie sich von den Erzählungen inspirieren. Viel Spaß bei Ihrer klösterlichen Spurensuche!

Insel Mainau & das Kloster Reichenau

Die in vielfachen Versionen rund um den Bodensee existierende Sage über Hugo von Langenstein und die Mainau führt uns in die Zeit der Kreuzzüge zurück. Sie vermischt vielfach historische Realität mit sagenhaften Elementen.

Schon der Beginn der Erzählung ist aus heutiger Sicht fiktiv: Eine Eleonore von Bodman lässt sich nicht nachweisen. Auch die Mainau als ihr Besitztum ist frei erfunden. Anders verhält es sich mit dem Schicksal des Kreuzritters von Langenstein. Sein Leben könnte sich durchaus so oder so ähnlich abgespielt haben.

Dabei handelt es sich aber um den einzigen wahren Kern. Auch wenn romantisch veranlagte Zeitgenossen dazu tendieren, Eleonore und Hugo für reale Personen zu halten, bei der Geschichte handelt es sich leider um eine Sage mit entsprechendem Inhalt.

Die Realität sieht folgendermaßen aus: Zwischen der Insel Mainau, dem Deutschen Orden und dem Kloster Reichenau herrschen schon immer vielschichtige Beziehungen. Ursprünglich gehörte die Insel zum Besitz des Arnold von Langenstein, eines Ministerialen der Abtei. Diese versuchte den gegen Ende des 13. Jahrhunderts immer stärker werdenden Einfluss des Deutsche Ordens am Bodensee zu behindern. Die Bemühungen scheiterten. Denn besagter Arnold trat dem Deutschen Orden bei und übergab diesem seinen umfangreichen Besitz auf dem Bodanrück unter Einschluss der Mainau. Seitdem befand sich dort der Sitz einer Ordens-Kommende. Die Reichenau wollte diesen Verlust nicht akzeptieren, es kam sogar zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Parteien. Ein Schiedsgericht unter dem Vorsitz des Bischofs von Konstanz urteilte schließlich, dass die Mainau im Besitz des Deutschen Ordens blieb.

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