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Kaiser Ludwig der Fromme

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Willkommen zum Jubiläumsprojekt 1300 Jahre Reichenau - SinnesImpulse aus Tradition.

Sie stehen vor einer der vielen Silhouetten, die Sie auf eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit unserer Region mitnehmen. Erleben Sie die Geschichten der Bauern, Fischer und vieler anderer, die das Kloster Reichenau mit ihrer Arbeit unterstützt haben. Jede Persönlichkeit erzählt eine eigene Geschichte und lädt Sie ein, die klösterliche Welt am Westlichen Bodensee zu erleben. 

Entdecken Sie weitere Silhouetten - auch per Rad - und lassen Sie sich von den Erzählungen inspirieren. Viel Spaß bei Ihrer klösterlichen Spurensuche!

Orsingen Nenzingen &
das Kloster Reichenau

Ludwig der Fromme war Sohn und Nachfolger Karls des Großen. Trotz anfänglicher Erfolge während seiner Regierung gelang es ihm nicht, das Reich seines Vaters geeint zu halten. Kurz vor seinem Tod schenkte er Nenzingen (es handelte sich um Wohnhäuser, bebauten und unbebauten Boden, Wälder, Wiesen, Weiden, Wasserläufe und Hörige beiderlei Geschlechts sowie jeden Alters) dem Kloster Reichenau, das damals unter der Führung des Abtes Walahfried Strabo (u.a. Verfasser des berühmten Hortulus, eines Lehrgedichts über den Gartenbau) stand.

Bei der in der Schenkungsurkunde gebrauchten Formulierung, 

er (der Kaiser) hoffe im Gegenzug auf die glorreiche Fürsprache jener Heiligen Gottes, deren Reliquien im Kloster Reichenau ruhen und er vertraue darauf, dass die göttliche Vergebung seiner Sünden umso zahlreicher werde

, handelt es sich um eine damals gebräuchliche Wortwahl. Eine besonders religiöse Gesinnung lässt sich daraus nicht ableiten. Die Schenkung diente vielmehr der Unterstützung des Abtes Walahfried, den der Kaiser selbst gegen Willen der Mönche zum Leiter des Klosters ernannt hatte.

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