Konrad Stader
(Fährmann, 1363)
Willkommen zum Jubiläumsprojekt 1300 Jahre Reichenau - SinnesImpulse aus Tradition.
Sie stehen vor einer der vielen Silhouetten, die Sie auf eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit unserer Region mitnehmen. Erleben Sie die Geschichten der Bauern, Fischer und vieler anderer, die das Kloster Reichenau mit ihrer Arbeit unterstützt haben. Jede Persönlichkeit erzählt eine eigene Geschichte und lädt Sie ein, die klösterliche Welt am Westlichen Bodensee zu erleben.
Entdecken Sie weitere Silhouetten - auch per Rad - und lassen Sie sich von den Erzählungen inspirieren. Viel Spaß bei Ihrer klösterlichen Spurensuche!
Allensbach & das Kloster Reichenau
Allensbach gehörte schon 724 zur Gründungsausstattung des Klosters Reichenau. Ziel der Schenkung war es, die Versorgung der Mönche und das ökonomische Überleben der Abtei sicherzustellen. Die Siedlung selbst ist allerdings viel älter. Bereits in der Jungsteinzeit (ca. 3'000 vor Christus) wohnten hier Menschen am Ufer des Sees und spätestens im 4. Jahrhundert nach Christus entstand im Rahmen der Völkerwanderung ein Dorf, dessen Bezeichnung auf einen Alemannen namens Alahof zurückgeht.
Für das Kloster Reichenau war der Ort und sein Hafen von besonderer Bedeutung. Dank dessen bestand die Möglichkeit, eine direkte Fährverbindung mit dem nördlichen Ufer des Untersees bzw. seinem Umland aufzubauen und so den Warenaustausch sicherzustellen. Nicht umsonst erhielt Allensbach schon früh das Recht, Markt zu halten und eigene Münzen zu prägen. Um Streitigkeiten auf dem Grund und Boden des Klosters zu schlichten, wurden hier im Auftrag des Abtes der Reichenau durch einen vom Kloster bestimmten Vogt Gerichtstage abgehalten.
Sowohl bei dem Fährmann Konrad Stader wie auch bei dem Vogt Arnold von Goldbach handelt es sich um historische Persönlichkeiten, die in ihrer Funktion und mit ihren Lebensumständen belegt sind.