Buchen

Zwischen See und Vulkanen: Wo Regionalität Wurzeln schlägt

Hier schmeckt der Apfel nach warmer Sommersonne, der knackige Salat nach frischer Morgenluft und der Honig nach blühender Seeidylle: Am Westlichen Bodensee ist Regionalität gelebte Kultur, aromatische Vielfalt und zukunftsfähiger Genuss.

Im Rahmen der Initiative „Nachhaltig Westlicher Bodensee“ setzen immer mehr Betriebe, Kommunen, Erzeuger und Initiativen auf kurze Wege, echte Qualität und herzliche Begegnungen. Bereits über 50 Betriebe engagieren sich in der Nachhaltigkeitsinitiative und zeigen, wie ganzheitliche Nachhaltigkeit zukunftsfähig gelingt: ökologisch, sozial und wirtschaftlich.

Genuss mit HerkunftDirektvermarkter am westlichen Bodensee
In der fruchtbaren Erde am See und am Fuße der Hegauvulkane wächst, was schmeckt und guttut: Auf der Insel Reichenau etwa prägt das Wasser nicht nur Landschaft und Lebensgefühl – sondern auch den Geschmack: Salate, Kräuter, Tomaten, Gurken, Auberginen und Co. gedeihen prächtig im milden Bodenseeklima. Auch die Felder im Hegau und auf der Halbinsel Höri schenken üppigen Ertrag, geerntet von Familienbetrieben, die seit Generationen im Rhythmus der Jahreszeiten arbeiten. Direkt vom Acker und den hier so typischen Streuobstwiesen werden die erntefrischen Produkte von vielen Erzeugern in Hofläden, auf den Wochenmärkten und an Straßenständen feilgeboten. Aus den Netzen der Fischerinnen und Fischer kann zudem frischer Bodensee-Wildfang bezogen werden. Viele von ihnen setzen sich bei Bodenseefisch e.V dafür ein, die Tradition des Fischfangs zu erhalten und die natürlichen Ressourcen des Bodensees zu schützen. Denn Regionalität bedeutet hier Vertrauen in Mensch, Produkt und Herkunft.

Neu: Auf zwei Rädern zu biologischem Genuss
Aufs Fahrrad schwingt sich am besten, wer nachhaltige Landwirtschaft schmecken und unmittelbar erleben möchte: Fünf neue Biohof-Genussradtouren ermöglichen besondere Einblicke – drei davon im westlichen Bodenseeraum. Zwischen Apfelhainen, Kornfeldern, Bauerngärten und Viehweiden mit Mutterkuhhaltung lernt man ökologische Landwirtschaft kennen, plaudert mit Erzeugern und füllt den Fahrradkorb mit gesunden Leckereien. Die „HegauKorn“-Tour zeigt etwa transparent den Verarbeitungsprozess von heimischem Bio-Getreide vom Anbau bis zum Verkauf. Auf der „Mühlinger“-Runde begegnet man Bio-Pilzen, Weidekälbern und Heilkräutern. Und auf der „Wahlwieser“ Route geben integrative Höfe wie der Erlenhof spannende Einblicke in ihr soziales und ökologisches Engagement. Nachhaltig wirtschaftende Gastronomiebetriebe stehen im Zentrum einer weiteren Radtour mit Fokus auf Genuss. Die Tour „Rettich, Bülle und Salat“ führt von Gang zu Gang entlang von Wiesen und Feldern über die Halbinsel Höri.

Aus der Region frisch auf den Teller
Heimische Qualität von ihrer köstlichsten Seite – dafür stehen auch viele Restaurants der Region. Sie schenken feinen Bodenseewein aus, servieren Fleisch von hiesigen Weiderindern oder die aromatische Höri-Bülle aus der Nachbarschaft. Auf der Insel Reichenau beeindruckt etwa das Restaurant „Zum alten Mesmer“ damit, dass über 90 Prozent der Zutaten aus der Umgebung kommen – was mit drei Löwen von „Schmeck den Süden“ gewürdigt wird. Und auch das Inklusionshotel Seehörnle in Gaienhofen-Horn sowie das „Green Sign“-zertifizierte HARBR. hotel Konstanz leben Nachhaltigkeit als umfassendes Prinzip – vom Frühstücksei bis zur sozialen Verantwortung im Betrieb. Wie sich Regionalität veredeln lässt zeigt auch die Manufaktur „Delikat essen – Feines aus dem Hegau“. Sie zaubert aus saisonal verfügbaren Zutaten aus der Umgebung feine Aufstriche, Pestos, Kräutersalze und vieles mehr. Als Mitglied im Verein „Gutes vom See“ steht die Manufaktur stellvertretend für viele Unternehmen, die regionale Produkte als kulinarisches Versprechen verstehen. Der Begriff Regionalität wird bei „Gutes vom See“ klar beziffert. Nicht mehr als 40 Kilometer darf der Erzeugnisort vom Bodensee entfernt sein, um Mitglied des Vereins werden zu können.

Auf ein gutes Blatt setzen: Die Nachhaltigkeitsinitiative am Westlichen Bodensee
Die nachhaltige Entwicklung am Westlichen Bodensee ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines engagierten Netzwerks: Über 50 Partnerbetriebe aus Tourismus, Gastronomie, Direktvermarktung, Hotellerie und Freizeit ziehen im Rahmen der Nachhaltigkeitsinitiative gemeinsam an einem Strang. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein anerkannter Nachhaltigkeitsnachweis – je nach Einstufung etwa „Green Sign“, „Bioland“, „Gutes vom See“ und einige mehr. Die Idee dahinter: Nachhaltigkeit ganzheitlich denken – ökologisch, sozial und wirtschaftlich. Mit Netzwerktreffen, gemeinsamen Projekten und Partnerschaften stärkt die Initiative nicht nur den Zusammenhalt, sondern auch die regionale Wertschöpfung. Für die Gäste und Bewohner der Region werden Partner sowie bereits bestehende Angebote und Initiativen transparent über ein Piktogramm kommuniziert: ein grünes Blatt.

In diesem Jahr startet die Destinationszertifizierung durch „Green Destinations“. Die international anerkannte Zertifizierungsorganisation für nachhaltigen Tourismus begleitet die Region am westlichen Bodensee auf ihrem Weg zu umfangreicher Umwelt- und Sozialverantwortung. Ziel ist es, die Zertifizierung im Jahr 2026 erfolgreich abzuschließen.

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Pressekontakt

Nadine Hölzl

Nachhaltigkeitsmanagement
Tel. +49 (0) 7531 717 24 41
E-Mail: nadine.hoelzl@bodenseewest.eu