Buchen
Tipp Fernwanderweg

Schwarzwald-Jura-Bodensee-Weg

Schwierigkeit Mittel
Länge 115.7 km Dauer 30:00 h
Aufstieg 2300 m Abstieg 2600 m
Höchster Punkt 920 m Niedrigster Punkt 399 m

Der Fernwanderweg des Schwarzwaldvereins verbindet in fünf Etappen den Schwarzwald mit der Baar und dem Bodensee.

Eigenschaften Streckentour, geologische Highlights, faunistische Highlights, Gipfel-Tour, kulturell / historisch, botanische Highlights, Etappentour, Einkehrmöglichkeit
Kondition
Technik
Erlebnis
Landschaft
Beste Saison
  • Jan
  • Feb
  • Mär
  • Apr
  • Mai
  • Jun
  • Jul
  • Aug
  • Sep
  • Okt
  • Nov
  • Dez

Vom Ausgangspunkt St. Georgen führt der Querweg über die Brigachtalhöhen nach Villingen. Durch die Hochmulde der Ostbaar erreicht der Weg den Albtrauf und quert bei Immendingen das Donautal. Aussichtsreich geht es nach Engen und von dort gleichlaufend mit dem Querweg Freiburg-Bodensee über die Vulkankegel der Hegauberge nach Singen. Die Radolfzeller Aach begleitet den Weg, der den Steilrand des Schiener Berges ersteigt und mit weiten Ausblicken auf den Bodensee hinunter nach Gaienhofen führt.

Die Etappen im Überblick

1. St. Georgen – Bad Dürrheim: 24 km

2. Bad Dürrheim – Immendingen: 23 km

3. Immendingen – Engen: 22 km

4. Engen – Singen: 23 km

5. Singen – Gaienhofen: 22,5 km

Wegbeschreibung

1. Etappe: St. Georgen – Ruine Kirneck VS-VillingenAussichtsturm auf der WanneBad Dürrheim(24 km)

Sankt Georgen im Schwarzwald ist Ausgangspunkt dieses Fernwanderweges am höchstgelegenen Bahnhof der Schwarzwaldbahn. Vom Brigachtal steigen wir hinauf zum Stockwald und wandern am Wildgehege Salvest zum Ganterdenkmal. Nach der Einmündung der Kirnach in die Brigach geht es weiter im Brigachtal, am Kirnacher Bahnhöfle vorbei, durch den Kurpark und den mittelalterlichen Stadtkern von Villingen. Diesen überblickt man besonders gut vom Aussichtsturm auf der Wanne. An den Bertholdshöfen vorbei, und über den Villinger Berg, erreichen wir das Ziel der ersten Etappe: Bad Dürrheim.

2. Etappe: Bad Dürrheim – Sunthauser See – Waldhornhütte – Öfingen Osterberg Immendingen ( 23 km)

Die Stadt Bad Dürrheim ist Heilklimatischer Kurort und höchstgelegenes „Sole-Heilbad“ in Europa. Vom „Haus des Gastes“ wandern wir am Kurpark und dem Fastnachtsmuseum “Narrenschopf” vorbei zum alten Salinengebäude mit den beiden Solebohrtürmen von 1897. Es geht zur „Hirschhalde” hinauf und dann über offenes Gelände zum. Sunthauser See. Weite Ausblicke in die Baar bieten sich bei der Waldhornhütte und wieder im Abstieg nach Öfingen. Das letzte Teilstück dieser Etappe verläuft über den bewaldeten Osterberg und den Amtenhauser Berg zum Zielort Immendingen.

3. Etappe: Immendingen DonauversinkungHöwenegg – Mauenheim – HegaublickNeuhewen – Stetten – Zimmerholz – Engen (22 km)

In Immendingen erreichen wir die Donau, deren Quellflüsse Brigach und Breg hier an bis zu 150 Tagen im Jahr vollständig im porösen Jurakalk der Schwäbischen Alb versinken. Geografisch verlassen wir die Baar und betreten den Hegau, dessen Landschaft durch zahlreiche tertiäre Vulkanberge geprägt ist. Der Heimatdichter Ludwig Finckh bezeichnete ihn daher auch als „Des Herrgotts Kegelspiel“. Wir passieren den nördlichsten Hegauvulkan, den Höwenegg. Seitdem hier kein Basalt mehr abgebaut wird, bildete sich hier ein natürlicher, malerischer See aus. Durch zahlreiche Fossilienfunde ist der Höwenegg bekannt. Über die Daxmühle und den Immendinger Ortsteil Mauenheim treffen wir auf die Autobahn A81 und schließlich auf den Hegaublick, den schönsten Aussichtspunkt über die Vulkanberge. Der höchste ist mit 867 m der Neuhewen. Auf seinem Gipfel steht das ehemalige Stettener Schlösschen. Über die Ortsteile Stetten und Zimmerholz erreichen wir die malerische Altstadt von Engen.

4. Etappe: Engen – Anselfingen – Hohenhewen – Welschingen – Weiterdingen – Hohenstoffeln Mägdeberg Hohenkrähen Hohentwiel Singen (23 km)

Vom Bahnhof in Engen blicken wir bereits auf dessen Hausberg, den 846 Meter hohen Hohenhewen. Er ist einer von zahlreichen Basaltkegeln, welche die Hegaulandschaft prägen. Sie steht im Blickfeld der heutigen Wanderung. Einen ersten Überblick kann man sich vom Gipfel des Berges aus verschaffen. Von der Aussichtsplattform über den Mauerresten der Burgruine Hohenhewen erstreckt sich das Panorama von der darunterliegenden Stadt über die benachbarten Orte und die Vulkanberge Neuhewen (867 m), Hohenstoffeln (844 m), Mägdeberg (664 m), Hohenkrähen (644 m) und Hohentwiel (686 m). Nicht nur diese Hegauberge waren einst Stammsitze von Rittern. Mit über 300 ehemaligen Befestigungsanlagen ist der Hegau die burgenreichste Region Deutschlands. Um alle Überreste aus dem Mittelalter zu besichtigen, reicht jedoch ein Tag nicht aus. Die Wanderroute streift daher die genannten Hegauberge nur.

Ein weiterer Höhepunkt am Wegesrand ist die Heiliggrabkapelle von Weiterdingen, eine getreue Nachbildung des Heiligen Grabes der Grabeskirche in Jerusalem.

5. Etappe: Singen Aachweg - Herrentisch – Schrotzburg– Gaienhofen (22,5 km)

Die letzte Etappe startet in der Industriestadt Singen am Hohentwiel. Durch ihren Hausberg besitzt sie nicht nur die größte Festungsruine Deutschlands; als einer der sonnenreichsten Orte hat sie auch den höchst gelegenen Weinberg. Entlang der Radolfzeller Aach, die einen Teil ihres Wassers aus der versinkenden Donau bei Immendingen bezieht, wandern wir nach Rielasingen-Arlen. In Serpentinen geht es hinauf zum „Herrentisch“ mit einem herrlichen Blick über den Hegau. Wir sind jetzt auf der Halbinsel Höri angelangt. An der ehem. Schrotzburg vorbei, wandern wir weiter über Schienen und erreichen schließlich am Ende des Fernwanderweges in Gaienhofen den Bodensee.

Sicherheitshinweis

Es gibt keine sicherheitsrelevanten Wegabschnitte

Ausrüstung

Normale Wanderausrüstung; feste Wanderschuhe mit gutem Profil

Tipp des Autors

Alle Tagesetappen können umweltverträglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchgeführt werden.

Startpunkt Sankt Georgen im Schwarzwald
Öffentliche Verkehrsmittel Vier der sechs Start- bzw. Zielpunkte der Etappenwanderungen sind bequem mit der Schwarzwaldbahn (Offenburg – St. Georgen – Villingen – Immendingen – Engen – Singen – Konstanz) zu erreichen. Von Bad Dürrheim aus bestehen Busverbindungen nach Villingen; von Gaienhofen nach Radolfzell bzw. Singen.
PKW St. Georgen liegt direkt an der B 33, 15 km von der A 81 Singen - Stuttgart entfernt (Ausfahrt: Villingen-Schwennigen).
Parken Parkplatz Klosterweiher, St. Georgen, über Industriestraße

Downloads

Weitere Informationen

Schwarzwaldverein:
Schwarzwaldverein e. V.
Schlossbergring 15
79098 Freiburg
Tel.: +49 (0) 761 / 38 05 30

Email: info@schwarzwaldverein.de
www.schwarzwaldverein.de

Tourist – Informationen:

St. Georgen
Tourist-Information, Im Rathaus
Hauptstraße 9
78112 St. Georgen,
Tel.: +49 (0) 7724 / 87 194

Email: touristinfo@st-georgen.de
http://www.st-georgen.de

VS- Villingen
Tourist-Information
Rietgasse 2
78050 Villingen-Schwenningen
Tel.: +49 (0) 7721 / 82-2 525

Email: tourist-info@villingen-schwenningen.de
www.tourismus-vs.de

Bad Dürrheim
Tourist-Information
Luisenstraße 7
78073 Bad Dürrheim
Tel.: +49 (0) 7726 / 66 62 66

Email: info@badduerrheim.de
http://tourismus.badduerrheim.de/

Immendingen
Gemeinde Immendingen
Schlossplatz 2
78194 Immendingen
Tel.: +49 (0) 7462 / 24 - 0

Email: gemeindeverwaltung@immendingen.de
www.immendingen.de

www.donaubergland.de

Engen
Tourist-Information Engen
Marktplatz 4
78234 Engen
www.engen.de

Singen

Tourist-Information Singen (Hohentwiel)
Marktpassage, August-Ruf-Straße 13
78224 Singen (Hohentwiel)

Tel.: +49 (0) 7731-85 262

Email: tourist-info@singen.de

www.singen-tourismus.de

Gaienhofen
Tourist- Information
Im Kohlgarten 1
78343 Gaienhofen
Tel.: +49 (0) 7735 / 818 - 23

Email: Info@gaienhofen.de
www.gaienhofen.de

Quelle

Walter Biselli