Diese Tour verbindet Bodensee, Schienerberg und Kultur auf besondere Weise. Direkt am Seeufer in Wangen ist das Museum Fischerhaus gelegen, dass an das im Seeufer verborgene Weltkurturerbe der Pfahlbauten am Bodensee erinnert. Der Wangener Bürgermeister Kaspar Löhle entdeckte hier 1854 als erster die Reste von Pfahlbauhäusern im Bodensee. Am Seeufer kann der Nachbau eines Pfahlbauhauses besucht werden.
Der Wanderweg verläuft am westlichen Südhang von Wangen bis Öhningen-Kattenhorn mit fast ununterbrochener Seesicht. Besuchenswert sind die beiden Kattenhorner Gotteshäuser. In einem alten Wehrturm der Burg Kattenhorn (das heutige Schloss ist in Privatbesitz und nicht zu besichtigen) ist die Blasiuskapelle aus dem 16. Jahrhundert eingerichtet. Sie vebindet auf ganz eigene Art die Zeit der Renaissnace mit der Moderne. Für Literaturinteressierte: im Eckhaus wohnte der Schriftsteller Werner Dürrson, dessen kleiner Gedichtband "Kattenhorner Schweigen" zur nachträglichen Lektüre empfohlen sei. (Zitat: "Hier dämmert Deutschland am Schönsten")
Nun gilt es über den Schlossackerweg den Schienerberg zu erklimmen. Gerade recht zum Durchschnaufen liegt direkt an der hauptstraße die evg. Petrus-Kirche mit Glasbildern von Otto Dix. Noch einmal führt der Weg nach Überqueren der Hauptstraße bergauf zum Kattenhorner Bühl. Der Weg durch das Naturschutzgebiet führt am Hang entlang, mit weiten Blicken in die Landschaft. Der Panorma-Weg führt uns zum Aspenhof und weiter den Hang entlang zurück nach Wangen.
Die Wangener Gatshäuser laden nun zur Stärkung ein. Im Langasthof Auer schätzte schon Otto Dix den legendären Apfelkuchen. Direkt am Seeufer lädt die Seeterrasse der Residenz am See ein.
Directions
Vom Startpunkt Museum Fischerhaus laufen wir ca. 1 km auf dem Gehweg an der Hauptstrasse entlang und halten uns ab der Pension Auer immer links, zuerst bergauf, dann die Kattenhorner Steig hinunter bis zur Blasiuskapelle in Kattenhorn. Die Kapelle ist in dem Weg links zum See hinunter im ehemaligen Wehrturm der Schlossanlage.
Weiter auf dem Schloßackerweg bergauf geht es bis zur Petrus-Kirche (tagsüber geöffnet, die Entwürfe der Glasfenster gestaltete Otto Dix). Dort überqueren wir die Hauptstraße L 192 und laufen bergauf bis zum Wasserreservoir-Behälter, bevor wir nach links dem Gras-Schotterweg bis zum nächsten Querweg folgen.
Auf dem nun asphaltierten Weg geht es wieder bergauf bis zum ersten nach rechts abbiegenden und ausgeschilderten Wanderweg. Auf diesem erreichen wir, am „Kattenhorner Bühl“ entlang, den Aspenhof.
Ab dem Aspenhof folgen wir der Beschilderung nach Wangen. Diese Straße ist nur für Anlieger und führt zurück zum Ausgangspunkt.
Beim Kirchplatz oder am Hafen ist ein Einkehrschwung zu empfehlen.