Das Städtchen Aach ist zwar klein, aber dafür die Aachquelle umso größer. Sie ist nämlich Deutschlands größte Karstquelle und spuckt zwischen 1.300 und 24.000 l/s. Das Wasser der Aachquelle steigt aus einer 18 m tiefen unterirdischen Quellhöhle auf und bildet einen kleinen See. Das Wasser der Karstquelle stammt hauptsächlich aus der zwischen Immendingen und Möhringen und bei Fridingen versinkenden Donau. Von der Donauversinkung fließt das Wasser unterirdisch etwa 12 km bei einer Geschwindigkeit von ca. 200 m/h durch Hohlräume bis zum Aachtopf. Hier entspringt auch die Radolfzeller Aach (auch Hegauer Aach), die nach 32 km bei Radolfzell in den Bodensee mündet. Über den Bodensee fließt somit ein Teil des Donauwassers in den Rhein.
Sehenswürdigkeiten:
- Aachtopf(/-quelle), Gruppenführungen auf Anfrage, Tel: 0049-7774-93090
- Abstecher zur Altstadt Aach
Wegbeschreibung
Die Tour ist mit roten Radschildern mit der Nr. 6 ausgeschildert.
Vom Startpunkt aus radeln Sie bergab zur Hauptstraße von Eigeltingen und biegen dort links ab. Anschließend folgen Sie der Beschilderung Richtung Schloß Langenstein/Fasnachtsmuseum. Hier besteht die Möglichkeit, einen Abstecher zum Langensteiner Schloß mit Fasnachtsmuseum zu unternehmen. Die im 12. und 13. Jahrhundert von der Abtei Reichenau erbaute und später zum Schloß erweiterte Burg Langenstein dient heute der gräflichen Familie Douglas als Hauptwohnsitz. Im Fasnachtsmuseum sind eine Vielfalt an alemannischen Fasnachtsfiguren sowie die wichtigsten Bräuche aus der alemannischen Fasnacht dargestellt.
Noch vor Schloß Langenstein wenden Sie sich bei den beiden Heiligenfiguren nach rechts auf den Schotterweg. Bei diesem Weg handelt es sich um einen alten Postweg, der über Aach nach Engen führte. Sie passieren den Portugieserhof und vorbei am Sandbühlhof geht es nach Aach. Über die Oberdorfstraße geht es direkt zum Aachtopf. Der Quelltopf der Aach ist eine typische Karsterscheinung. Die junge Donau, die zwischen Immendingen und Möhringen versickert, fließt in einem weitverzweigten Höhlensystem südwärts und tritt nach 12 km im Aachtopf als größte Quelle Deutschlands wieder zutage. Einsturzdolinen (Erdsenkungen) direkt über dem Quellbereich geben Hinweise auf unterirdische Höhlensysteme. Lohnenswert ist auch ein Abstecher zur Burgruine "Alter Turm"aus dem 12. Jahrhundert. Ebenso sehenswert ist die Aacher Altstadt, zugleich kleinste Stadt Deutschlands, die hoch oben auf einem Bergsporn liegt. Über die Mühlhauser Straße verlassen Sie das Städtchen Aach wieder Richtung Ehingen. Sie verlassen Ehingen und bald schlängelt sich der Weg entlang des Wasserburger Tales, dass mit seinen zahlreichen Felsformationen beeindruckt. Das Wasserburger Tal stellt den tiefsten Einschnitt in den Jurahöhenzug der ausgehenden Schwäbischen Alb dar. Das Tal wird insbesondere im südlichen Teil durch unterirdische Wasserläufe der Donauversickerung gekreuzt, die später in der Aachquelle wieder zum Vorschein kommen. Am Abzweig Bittelbrunn angelangt, radeln Sie weiterhin Richtung Honstetten und orientieren Sie sich dann Richtung Eigeltingen. Kurz nach dem Ortsanfang von Eigeltingen geht es nach links zum Ausgangsparkplatz der Tour zurück.