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Tipp Wanderung

ViaRhenana: von Steckborn nach Kreuzlingen

Schwierigkeit Mittel
Länge 19.7 km Dauer 05:00 h
Aufstieg 250 m Abstieg 250 m
Höchster Punkt 482 m Niedrigster Punkt 394 m
Die letzte Etappe der Hochrheinroute führt von Steckborn am Untersee nach Kreuzlingen am Bodensee.
Eigenschaften Streckentour, aussichtsreich, geologische Highlights, kulturell / historisch, botanische Highlights, Etappentour, Einkehrmöglichkeit
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Beste Saison
  • Jan
  • Feb
  • Mär
  • Apr
  • Mai
  • Jun
  • Jul
  • Aug
  • Sep
  • Okt
  • Nov
  • Dez

Ausgangspunkt der Schlussetappe auf der ViaRhenana ist das malerische Städtchen Steckborn am Ufer des Untersees gegenüber der Halbinsel Höri. Von Hemmenhofen aus ist es bequem per Schiff erreichbar. Auf der Überfahrt präsentiert sich die Silhouette von Steckborn mit dem Turmhof als Wahrzeichen. Den schönsten Ausblick über die historische Altstadt und deren Umgebung bietet der Kirchturm der evang. Stadtkirche. Er ist jeden Donnerstag-Nachmittag von Mitte April bis Mitte Oktober frei zugänglich.

Historisch bedeutend ist auch das Schloss Arenenberg mit dem Napoleon-Museum. Hier lebte die frühere holländische Königin Hortense de Beauharnais mit ihrem Sohn, dem späteren französischen Kaiser Napoléon III. Sehenswert sind das Napoleon-Museum und der Landschaftspark.

Schöne Ortsbilder am Nordhang des Seerückens weisen Ermatingen und Gottlieben auf.

Am idyllischen Seerhein entlang erreichen wir schließlich Kreuzlingen bzw. Konstanz am Bodensee.

Wegbeschreibung

Von der Schiffsanlegestelle bzw. dem Bahnhof aus orientieren wir uns am weithin sichtbaren Turm der evangelischen Kirche mit dem achteckigen Spitzhelm. Seine Aussichtsplattform in 35 Metern Höhe bietet einen Panoramablick über Steckborn und den Untersee auf die Deutsche Halbinsel Höri und den Schweizer Seerücken.

Anschließend überqueren wir nach Süden die Bahnlinie und biegen links ab in die Gehren- und Ofenbachstraße. Durch die Seehaldenstraße verlassen wir den Ort und folgen dem Waldrand zur Gelegenheitswirtschaft Jochental mit herrlicher Aussicht über den Untersee auf die gegenüberliegenden Orte Gaienhofen und Horn. An Rebhängen vorbei steigen wir hinauf zum Weißen Felsen. Im Abstieg auf Berlingen schauen wir auf die dahinter liegende Insel Reichenau. Wir folgen der Bahnlinie bis Mannenbach. Nach Nordwesten blicken wir nun auf Radolfzell und den Zeller See mit der Halbinsel Mettnau.

Bei der Station Mannenbach-Salenstein queren wir wiederum die Gleise und biegen links ab. Vor uns liegt Schloss Arenenberg, das Juwel am Bodensee! Hier lebte der spätere Kaiser Napoleon III. bis zu seinem 30. Lebensjahr. Das Museum und der neu angelegte Landschaftspark sind sehenswert. Dem öffentlich zugänglichen Schlosspark statten wir einen Besuch abseits des markierten Wanderweges ab. Dazu steigen wir am Schafstall vorbei hinauf zum Schloss. Davor befindet sich der "Pleasureground" mit kleiner Fontäne. Nach Nordwesten blicken wir von der Aussichtsterrasse auf das "Hegauer Kegelspiel" mit den Vulkanbergen Hohenstoffeln, Hohenkrähen und Hohenhewen. Die Italienische Terrasse gibt den Blick frei auf den Untersee mit der Insel Reichenau. Von ihr steigen wir über die Himmelsleiter in den Historischen Garten mit Grotte und Eremitage hinab. Unterhalb befindet sich die große Fontäne. Zwischen beiden führt vom Eiskeller der obere Weg zum Pavillon und über den großen Parkplatz wieder zurück zur ViaRhenana.

Hoch über dem Untersee setzen wir die Wanderung Richtung Ermatingen fort. Um das malerische Fischerdorf mit den stattlichen Riegelbauten zu erkunden, müssten wir aber einen Abstecher machen.

Aussichtseich geht es wieder abwärts zu der um 1300 erbauten Nikolauskapelle Triboltingen. Nach Überqueren der Bahn wandern wir auf der Seeseite am Rand des Tägerwiler Mooses weiter nach Gottlieben zur Schiffsanlegestelle. Am eindrucksvollen Hotel Drachenburg vorbei umgehen wir den Park von Schloss Gottlieben und gelangen an den Seerhein zurück, dem wir bis zum Ziegelhof im Tägermoos folgen.

Hinter dem Tägerwiler Zoll führt die ViaRhenana als Schweizerischer Wanderweg auf einheimischem Boden unspektakulär weiter in Richtung Bahnhof Kreuzlingen. Nicht weit davon entfernt ist der Bahnhof Konstanz am Konstanzer Trichter des Bodensees.

Alternativ können wir die Wanderung auf dem Bodenseerundweg vom Paradies am Seerhein entlang bis zum Bahnhof Konstanz fortsetzen.

Sicherheitshinweis Die Route verläuft auf unkritischen Wegen.
Ausrüstung Feste Wanderschuhe mit gutem Profil - 40% des Weges sind asphaltiert!; evtl. Teleskopstöcke; ausreichende Verpflegung und Getränke für unterwegs
Tipp des Autors Besichtigung von Schloss Arenenberg mit dem Napoleon-Museum, dem einzigen deutschsprachigen Museum zur napoleonischen Geschichte.
Startpunkt Hafen in Steckborn
Öffentliche Verkehrsmittel Hinfahrt zum Bahnhof Steckborn oder mit dem Kursschiff ab Hemmenhofen (Bushaltestelle Hemmenhofen Fischersteig) bzw. Gaienhofen (Bushaltestelle Ev.-Internatsschule Schloss Gaienhofen) nach Steckborn.

Rückfahrt ab Bahnhof Kreuzlingen bzw. Konstanz

Fahrplanauskunft:

Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de

Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein: www.urh.ch

PKW Steckborn liegt an der Route 13 zwischen Stein am Rhein und Kreuzlingen
Parken Großer Parkplatz auf dem Feldbachareal: Feldbach, 8266 Steckborn, Schweiz

Downloads

Weitere Informationen

Steckborn: www.alt-steckborn.ch/stadtrundgang.html

Berlingen: www.berlingen-tourismus.ch

Salenstein: www.salenstein.ch/de/tourismus/sehenswuerdigkeiten

Schloss und Park Arenenberg: www.napoleonmuseum.tg.ch

Ermatingen: www.ermatingen-tourismus.ch

Gottlieben: www.gottlieben-rundgang-geschichte.ch

Alle Etappen der ViaRhenana

Dies ist keine offizielle Tourenbeschreibung des Wegebetreibers, vielmehr der rein private Wandervorschlag des Autors. Für die Aktualität der Informationen kann daher keine Gewähr übernommen werden.

Quelle

Walter Biselli