DIe Radtour verbindet einige der schönsten Gärten und Parks der Region westlicher Bodensee. Die Tour bietet immer wieder fantastische Ausblicke, doch die müssen auch erarbeitet werden. Einige Steigungen und insgesamt 700 Höhenmeter fordern den engagierten Radler auf dieser Tour. Belohnt wird er dafür mit einer wunderbaren Gartenvielfalt. Die Tour führt zunächst am Bodenseeufer entlang bevor es hinauf auf den Thurgauer Seerücken geht.
Directions
Die Tour startet vor dem Tourist-Office Stein am Rhein. Dort gibt es die Broschüre zum Garten-Rendezvous am Untersee mit den genauen Anfahrtsbeschreibungen und den Öffnungszeiten der teilnehmenden Gärten. Die Route folgt bis Mannenbach-Salenstein dem Bodensee-Radweg. Gleich in Eschenz ist ein Abstecher zum Kloster auf der Insel Werd zu empfehlen.
In Mammern lohnt ein Blick in den Schlosspark der dortigen Klinik. Ausserhalb von Mammern, etwa auf Höhe des Campingplatzes, führt auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Weg bergauf zum Garten von Kirsten und Tobias Kohler (Besuch nach Voranmeldung). Weiter geht es nach Steckborn. Wenn der Radweg die Hauptstraße wieder erreicht, führt gegenüber ein Weg ins Feldbachareal mit Rosengarten, Liegewiese und Gastro direkt am Bodenseeufer.
In Berlingen liegt der Adolf Dietrich Garten direkt an der vielbefahrenen Hauptstraße. Ihm gegenüber lohnt im Sommer wochenends das Museum des Malers einen Besuch. Bereits bei der Strandbar Lido haben wir eine Stele mit einem Bild des Malers Adolf Dietrich stehen sehen, eine weitere steht am Ortsausgang von Berlingen in der Nähe des Radweges.
In Mannenbach folgen wir den Wegweisern zum Schloss Arenenberg, stellen die Räder ab und schlendern durch den wiederhergestellten Schlosspark. Ein Besuch lohnt auch das Museum im Schloss. Im Bistro gibt es wochentags einen günstigen Mittagstisch. Nun geht es bergab nach Ermatingen. Gleich nach dem wir die Hauptstrasse wieder erreicht haben, fahren wir in der Linkskurve geradeaus zum Garten der Villa Phönix. Das renovierte und restaurierte Haus links beherbergt das Vinorama Museum Ermatingen und informiert u.a. über die ehemaligen Besitzer dieses Gartens.
Wir können die Räder am Garten vorbeischieben und gelangen so zu Straße nach Fruthwilen. Doch folgen wir nicht rechts der Straße sondern nehmen den Weg geradeaus (Richtung Wolfsberg), überqueren den Fruthwiler Bach und an dem zweiten Abzweig links führt ein Weg zum Wildrosenpfad. Wieder zurück müssen wir nun den Thurgauer Seerücken hinauf, an der UBS-Ausbildungsstätte Wolfsberg (mit Park) vorbei und den Wald durchqueren.
Nach dem Wald geht es rechts über Helsighausen, Rapperswilen, durch den Homburger Tobel nach Homburg und weiter nach Reckenwil. Bergab geht’s nun nach Pfyn und ins Tal der Thur. Pfyn hat ein eigenwilliges Museum: http://www.zeitgarten.ch/. Doch wir wollen weiter über Weiningen und Warth zur Kartause Ittingen. Das Kartäuserkloster ist von zahlreichen (Rosen-)Gärten umgeben. Im Kloster zeigt das Thurgauische Kunstmuseum moderne Kunst (so auch Bilder von Adolf Dietrich) sowie eine Ausstellung zu Geschichte des Klosters.
Wir durchqueren die Klosteranlage, fahren über Chabisland, Bärlingerhof nach Buch (die ausgemalte Dorfkirche lohnt einen Besuch!) und weiter Richtung Uerschhausen. Nun müssen wir das Tal der Hüttwiler Seen durchqueren (Bademöglichkeit) und ebenso das Dorf Nussbaumen. Am Ortsausgang finden wir die Stiftung Wildstaudengärtnerei Höfli. Wir folgen weiter der Straße, überwinden den Thurgauer Seerücken und fahren abwärts nach Kaltenbach und weiter nach Stein am Rhein.
Dort geht es unmittelbar vor der Rheinbrücke links ins Espi zum Garten von Verena Bügler. Oder wir geniessen die Aussicht von der Kirche St. Johann in Vorderbrugg, doch noch besser ist es, sich an der Schiffslände oder auf dem Rathausplatz bei einem kühlen Trunk von der anstrengenden Tour zu erholen.