Einmal quer durch den Hegau wandern, dieses besondere Angebot bietet dem ambitionierten wie auch dem weniger geübten Wanderer die Möglichkeit die unterschiedlichsten Ecken des Hegau kennen zu lernen. Vom nördlichsten Punkt, dem liebevoll restaurierten Städtchen Engen, geht es durch die wunderschöne Landschaft über Tengen, Hilzingen und Gottmadingen bis zum südlichsten Punkt nach Gailingen am Hochrhein. Immer wieder trifft man auf Burgruinen am Wegesrand. Der weitere Weg führt über Rielasingen, Singen und über verschiedene Hegauberge zur Aachquelle. Von den markanten Hegaubergen bieten sich den Wanderern immer wieder ungeahnte Ausblicke über die eindrucksvolle Vulkanlandschaft bis hin zum naheliegenden Bodensee. Selbst die Alpen erscheinen nur einen Katzensprung entfernt. Die rund 180 Kilometer lange Wandertour endet in Stockach. Orientierung findet der Wanderer durch das Beschilderungssystem des Schwarzwaldvereins. An den einzelnen Etappenorten finden sich Gastgeber, die den Wanderer auch für eine Nacht willkommen heißen.
Directions
Einmal quer durch den Hegau wandern, dieses besondere Angebot bietet dem ambitionierten wie auch dem weniger geübten Wanderer die Möglichkeit die unterschiedlichsten Ecken des Hegau kennen zu lernen.
1.
Vom nördlichsten Punkt, dem liebevoll restaurierten Städtchen Engen, geht es zum westlich von Engen gelegenen Ballenberg. Durch das Franzosenwäldchen weiter hinauf geht es Richtung Napoleonseck. Auf dem Alten Postweg geht es weiter mit herrlichem Ausblick in den Hegau und zu den Alpen. Zu unseren Füßen liegt das idyllisch gelegene Dörfchen Watterdingen, ein Teilort der Stadt Tengen. Wir überqueren die Verbindungsstraße nach Leipferdingen, betreten kurz darauf den Wald und erreichen durch die wunderschöne Hegaulandschaft unser Etappenziel Tengen.
2.
„Engen, Tengen, Blumenfeld, sind die schönsten Städt der Welt“. Dieser Spruch beinhaltet ein großes Stück Wahrheit. Wir verlassen Tengen südwärts Richtung Blumenfeld. Nach einer längeren Bergabpassage sieht man schon von weitem das kleine Städtchen Blumenfeld. Nach dem Überqueren der Bundesstraße tauchen wir in den hübsch restaurierten Stadtkern von Blumenfeld ein. Durch das Stadttor geht die Wanderung weiter. Rechts unten in der kleinen Schlucht, steht das Hotel und Restaurant Bibermühle mit dem sehenswerten alten Mühlrad. Nicht weniger zu empfehlen ist die dortige Speisekarte, die zu einer Rast einlädt. Der Weg geht nach überqueren der Bundesstraße weiter in die Römerstraße und ein kurzes Stück auf der Sonnenstraße dem Wald entgegen. Es geht nun durch den schattigen Wald hinauf nach Weil. Wieder zeigt sich die idyllische Hegaulandschaft zu unseren Füßen und durch blühende Felder und Wiesen geht die Wanderung Richtung Binningen. Nach Überquerung der Landstraße geht es über die Sägestraße in den Ort hinein und dann rechts weg in den Engelweg. Der Weg führt weiter bergan zum Hohenstoffeln hinauf.
Am Stoffler Hof vorbei gelangt man zum Steinbruch, wo bis in die 1940er Jahre hinein Basalt abgebaut wurde. Der Weg führt weiter um den Doppelgipfel herum und nach anstrengenden Steigungen dann links weg am Sennhof vorbei weiter bergab zum nächsten Etappenziel Hilzingen. Dort gehört der Besuch der Barockkirche St. Peter und Paul unbedingt zum Pflichtprogramm.
3.
Weiter geht unsere Tour auf der Verbindungsstraße nach Dietlishof und bergan unter der Autobahn hindurch zum Heilsberg. Dort geht es weiter Richtung Katzental und dann rechts weg am Riederbach entlang Richtung Ortsmitte von Gottmadingen. Entlang des Riederbachs erhalten Sie vielerlei Informationen über die Fauna und Flora. In Gottmadingen angelangt sehen Sie bereits den nächsten Höhenrücken vor sich, den Rauhenberg oberhalb von Gailingen. Über den Steiner Weg führt die Wanderung weiter am Friedhof vorbei Richtung Murbach. Nach Überquerung der Biber geht es rechts weg nach Randegg, am Sportplatz vorbei weiter über die Bergstraße bergan. Sie verlassen Randegg nach links durch Felder und Wiesen Richtung Rauhenberg. Nach längerem Anstieg erreichen Sie den höchsten Punkt des Rauhenberges. Empfehlenswert ist dort ein Abstecher zur Ruine Bürgli Schloss. Von der Ruine ist leider nichts mehr zu sehen. Dafür haben Sie vom dortigen Aussichtsturm einen grandiosen Blick in die Schweiz. Bei entsprechender Wetterlage zeigt sich dort ein einmaliges Alpenpanorama. Der Blick schweift von den österreichischen über die Schweizer Alpen bis hinüber zu den französischen Alpen.
4.
Je nachdem, ob Sie in Gailingen übernachten oder weiter wandern wollen, führt der Weg Sie hinunter in die Ortsmitte oder über den Kamm des Rauhenberges ostwärts und dann hinunter nach Ramsen in die Schweiz. Doch lange halten Sie sich nicht in der Schweiz auf. Sie verlassen Ramsen über die Bahnlinie in Richtung Wiesholz, durchqueren den kleinen Weiler und schon kurz hinter Wiesholz überschreiten Sie schon wieder die Grenze nach Deutschland. Über Arlen führt der Weg in die Ortsmitte von Rielasingen-Worblingen. Dort können Sie einen kurzen Abstecher auf das Rosenegg machen und den wunderschön angelegten Naturlehrpfad begehen. Weiter geht die Wanderung entlang der Lebensader des Hegaus, der Aach in Richtung Singen. Das kleine Flüsschen Aach begleitet Sie bis Singen.
5.
Die heutige Etappe beginnt mit einem steilen Aufstieg zum größten Vulkankegel im Hegau. Ziel ist der Hohentwiel, den die größte deutsche Festungsruine krönt. Am Hotel Wiederhold vorbei treffen Sie am Fuße des Berges auf den Wiederholdweg dem Sie bis zur Domäne folgen. Eintrittskarten für die Obere Festung erhalten Sie am Informationszentrum beim Hotel auf halber Höhe. Am höchsten Punkt angelangt wird jeder bestätigen, dass sich der anstrengende Aufstieg gelohnt hat. Es liegt Ihnen eine Landschaft zu Füßen, die seinesgleichen sucht. Die verschiedenen erloschenen Vulkankegel liegen wie an einer Perlenkette aufgereiht vor Ihnen. Der Bodensee in greifbarer Nähe. Was will das Wandererherz mehr. Nach diesem stimmungsvollen Eindrücken führt der Weg wieder bergab und dann nordwärts Richtung Hohenkrähen.
Am eindrucksvollen Hohenkrähen vorbei führt die Wanderung Richtung Mägdeberg. Auf einem Höhenzug entlang präsentiert sich der nördliche Hegau, unten im Tal liegt die Ortschaft Mühlhausen-Ehingen. Westlich des Mägdebergs sieht man schon von weitem den nächsten Vulkankegel mit seinen zwei Gipfeln, den Hohenstoffeln. Vorbei am Mägdeberg wandern wir weiter zum Hegaukreuz und hinunter nach Weiterdingen. Über die Welschingerstraße nach links und die Kosbühlstraße nach rechts biegen Sie rechts in die Binningerstraße ein. Sie folgen der Beschilderung nach Welschingen, dem nächsten Etappenziel.
6.
Von Welschingen aus geht es weiter Richtung Engen. Sie sehen bereits die nächste Herausforderung vor sich: den Hohenhewen. Am Gipfel angekommen können Sie auch dort die Rundumsicht bis in den nahen Schwarzwald genießen. Dem anstrengenden Anstieg folgt nun eine längere Phase bergab, hinunter nach Anselfingen. Nächste Station ist Engen, wo ein Rundgang durch die liebevoll restaurierte Altstadt Pflicht ist. Vielleicht nehmen Sie auch an einer Führung mit Nachtwächter und Bürgersfrau teil?
Sie verlassen auf der nächsten Etappe die kleine Stadt über die Jahnstraße Richtung Osten. Das nächste Ziel ist der Petersfels ein Naturdenkmal besonderer Güte jenseits der Autobahn. Seit 2003 gibt es dort auch den Eiszeitpark "Petersfels", ein Naturlehrpfad mit einem Baum-, Strauch- und Gräserbestand, einer späteiszeitlichen Landschaft vor 15.000 Jahren. Durch das beindruckende Tal, vorbei am Schmiedsberg geht es weiter in Richtung dem Städtchen Aach und zur dortigen Aachquelle, Deutschlands größter Karstquelle überhaupt, wo auch die heutige Etappe endet. Dort sprudelt Wasser aus dem Boden, das wenige Kilometer nördlich aus der Donau verschwindet und nach rund 20 Stunden in der Aachquelle wieder hervortritt.
7.
Auf der nächsten Etappe verlassen wir das kleine Städtchen Aach über die Ettenbergstraße Richtung Volkertshausen. Einige Kilometer südlich in Volkertshausen treffen wir wieder auf das kleine Flüsschen, das die beschauliche Landschaft als Hegauer oder Radolfzeller Aach durchquert und nach 32 km in den Bodensee mündet. Die Wanderung führt Sie weiter über die Langensteinerstraße hinein nach Volkertshausen und über die Hegaustraße wieder hinaus in Richtung Beuren an der Aach. Sie unterqueren die Autobahn und halten sich Richtung Steißlingen. Im weiteren Verlauf der Wanderung durchqueren Sie das Naturschutzgebiet Weitenried und treffen auf die Ortschaft Steißlingen mit ihrem idyllisch gelegenen See, der im Sommer zu einem erfrischenden Bad einlädt.
8.
Sie verlassen Steißlingen über die Lange Straße Richtung Kirnberg, der Höhenzug nördlich der Ortschaft. Am dortigen Wanderparkplatz schwenken wir nach links und durchqueren den kühlen Wald Richtung Schloss Langenstein. Dort ist das sehenswerte Fasnachtsmuseum untergebracht, ein Besuch der sich auf alle Fälle lohnt. Die Route führt weiter durch das große Schlosstor und dann links nach Eigeltingen zum heutigen Etappenziel.
9.
Die nächste Etappe führt uns weiter in die nördliche Ecke des Hegaus. Sie verlassen Eigeltingen über die Homberger Straße und halten sich dann Richtung Nenzingen. Zuerst geht es entlang des Waldes und über freies Feld und später auch durch den Wald bis Orsingen-Nenzingen. Tipp: Auf dem dortigen Camping- und Ferienpark bieten sich günstigen Übernachtungsmöglichkeiten. Weiter geht die Wanderung vorbei am Fuße des Nellenburger Berges. Oberhalb Stockach können Sie einer weiteren Burgruine, der Nellenburg, einen Besuch abstatten. Auch dort sind kaum noch Ruinenteile zu sehen. Aber die Sicht auf das nächste Ziel, die Stadt Stockach, ist es wert den kurzen Aufstieg auf sich zu nehmen. Die ebenfalls liebevoll restaurierte Altstadt sollte man bei einem Besuch der vielen Straßencafes auf sich wirken und den Tag dort ausklingen lassen.
10.
Auf der nächsten Etappe verlassen Sie Stockach am Nellenburg Gymnasium vorbei auf der Straße Am Osterholz Richtung Airach. Sie tauchen bald in den Wald ein und erreichen bald die kleine Ortschaft Airach. Das nächste Ziel ist das Forsthaus Laubegg und der kleine Weiler Laubegg. Dort nehmen Sie das nächste Zwischenziel in Angriff und wenden sich Richtung Walpertsweiler. Sie durchqueren Wälder und Felder, lassen Walpertsweiler hinter sich und wenden sich dem Ziel Mahlspüren im Tal zu.
11.
Die nächste Etappe führt Sie auf die Anhöhen des nördlichen Hegaus. Eine ganz andere Landschaft, wie Sie sie bisher kennengelernt haben. War die Landschaft bisher durch die Vulkanberge geprägt, so treffen Sie nun auf eine Hochfläche, die das ganze Jahr über seine besonderen Reize hat. Vorbei an Neumühle wandern Sie bergan im Wald zum Schloss Hohenfels, einem Schloss aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Das Schloss beherbergt heute die Unterstufe der bekannten Internatschule Salem. Weiter bergan biegen Sie nach kurzer Wanderung links ab Richtung Kalkofen. Dort bietet sich eine Abkühlung im idyllischen Naturbad an. Sie verlassen den Ort Richtung Liggersdorf und wenden sich den Schwackenreuter Seen zu, einem Naturschutzgebiet, das seinesgleichen sucht. Unzählige Vogelarten nutzen dieses Gebiet als Zwischenstation auf ihrer Reise in den Süden. Doch auch die Wanderer können sich im feuchten Nass erfrischen. Einer der ehemaligen durch Kiesabbau entstandenen Seen ist für den Badebetrieb freigegeben.
12.
Die Wanderung führt Sie weiter über Schwackenreute nach Mühlingen. Nach der Durchquerung der Ortschaft geht es weiter über die Hochebene bei Mühlingen mit ihrem bäuerlichen Charakter. Kleine Siedlungshöfe begegnen uns auf unserem Weg hinunter nach Hoppetenzell.
13.
Auf der letzten Etappe der 180 km langen Hegauwanderung verlassen Sie Hoppetenzell auf der Johanniterstraße und dann rechts weg in die Straße Am Mühlbach. Vorbei an der Kiesgrube führt Sie die Wanderung weiter hinein in den Wald und dann Richtung Burgtal. Ein weitere Höhepunkt auf dieser Etappe sind die Heidenhöhlen nahe bei Zizenhausen, die Sie unbedingt besuchen sollten. Nun ist nur noch eine kurze Wegstrecke bis Stockach, wo die eindrucksvolle Hegauerkundung endet.